Willebadessen Chronik

Chronologischer Abriss der Geschichte Willebadessens anhand ausgewählter Ereignisse
von Gerd Grasse

2500 – 1800 v. Chr. Erste Siedlungsformen im Neolithikum belegt durch verschiedene Bodenfunde und Artefakte.  So wurde eine Basaltaxt, Steinkeile, Feuersteinschaber und ein Baumsarg auf der Kuhweide gefunden (140 ha großes Gebiet im Bruch, nordwestlich vom Merz-Kreuz, zwischen Hurst und Reitwiesen).

Bis ca. 800 v. Chr. entstanden die Bronzezeithügelgräber am Langenberg.

1000 bis 600 v. Chr. Die Namensentwicklung von „Wilbot“ und „sen“ für den Namenszusatz „hausen“ deuten auf diese Zeit. Weitere spätere Schreibweisen waren u.a. Wilbodessun 1146, Wilbodessensi 1153, Wilbodessen 1183, Wilbadessen 1216, Willebadessen 1221, Wilbodessen1228, Wilbodessen 1288.
Eine andere Theorie führt den Ursprung des Namens auf die Heilige Wilbede zurück, eine der drei Jungfrauen und Märtyrerinnen, die um 450 von den Hunnen erschlagen wurden. Der Name Wilbede soll auf keltische Traditionen zurückgehen, da in der Silbe „beth“ sich der keltische Name der Erdgöttin erhalten habe. Gemäß Ökumenischem Heiligenlexikon bedeutet Wilbede „Wille und Besitz“.

800 v. Chr. bis 800  n. Chr. In dieser Zeit wurde wahrscheinlich die Behmburg als Fluchtburg der Sachsen errichtet.  Später vom Paderborner Erzbischof Ferdinand Freiherr von Fürstenberg als Karlsschanze bezeichnet.

600 – 1200 n. Chr. In verschiedenen Rodungsperioden wurden große Waldgebiete gerodet und Felder für Ackerbau und Weide geschaffen.

1065 wird Willebadessen erstmals urkundlich in einer Grenzbeschreibung im königlichen Forstbann Heinrichs IV. vom 8.12.1065 unter dem Namen „Wilbvtissun“ erwähnt.  Heinrich verleiht der erzbischöflichen Kirche zu Bremen-Hamburg den großen Forst Herescephe im Gau Engern mit dem königlichen Bann.

1149 Gründung des Benediktinerinnen-Klosters durch Bischof Bernhard I. von Oesede (1127-1260). Die Gründung veranlasste als Hauptstifter Lutold von Osdagessen, der mit der Neugründung eines Frauenklosters seine vielen Töchter versorgen wollte.

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entsteht die Klosterkirche als dreischiffige zweijochige Basilika mit Querschiff. Ein Umbau erfolgte im 15. Jahrhundert, zwei Barockisierungen erfolgten 1673-98 und 1720-27.

Um 1200 entsteht der romanische Vitus-Schrein für die Reliquien des Hl. Vitus. Das Reliquiar ist als Tragaltar konzipiert, aus Eichenholz gefertigt und mit Silberblech versehen. Auf den Seitenteilen sind die zwölf Apostel zu sehen.

14. Jahrh. Entstehung einer spätmittelalterlichen Glashütte südwestlich der Stadt im Eggegebirge gelegen zwischen den Flurnamen „unter der Hütte“ und „über der Hütte“ (nahe Hirschstein).

1317, 18. April. Gründungsprivileg der Stadt Willebadessen durch Bischof Dietrich. Dem Kloster  wurde das Recht zuerkannt, zum Schutz gegen Feinde das Klosterareal mit einer befestigten Stadt zu umgeben.

1318, am 25. November, erhielt in einer städtischen Rechtsordnung durch Probst Gyso, der Priotin Greta und dem Konvent der Ort die  Stadtrechte und das Recht zur Befestigung (Wall, Graben und Mauer). Auf einem Gemälde der Stadt Willebadessen aus dem Jahre 1665 von Carl Ferdinand Fabritius ist die alte Stadtmauer noch zu sehen. Die Stadtanlage war wohl durch zwei Tore zugänglich. Im 14. Jahrhundert wurde die Bürgerschaft von fünf bis sechs Ratsherren und dem Bürgermeister vertreten. Der Rat wurde schon damals von den Bürgern gewählt, musste aber vom Probst bestätigt werden.

1350 – 1450 Wüstungsperiode. Orte in unmittelbarer Umgebung von Willebadessen wie „Albachtessen, Edelersen, Guntersen, Himmelhusen, Rickersen und Wirdessen wurden durch die Stadtgründung von ihren Einwohnern verlassen und fielen wüst.

1450 Exkommunikation des Klosters Willebadessen mit Gottesdienstverbot durch Papst Nikolaus V. Das Kloster weigerte sich seinen Abgabeverpflichtungen an das Stift Neuenheerse nachzukommen. Die Nonnen durften weiterhin die Messe feiern, jedoch nicht die Stadtbevölkerung.

Um 1500 Bau der Rochuskirche. Sie wurde St. Rochus und der Heiligen Agatha geweiht. St. Rochus galt als Pestpatron und St. Agatha als Schutzheilige für Brandkatastrophen. Die Stifterin der Stadtpfarrkirche war die Schwester Petronella Schellen OSB.

1583 Die Stadtmühle dürfte bereits ab Gewährung des Stadtrechts 1318 bestehen.  Nachweislich hatte sie am 1.9.1583 Heinrich Mertins zum Pächter, ähnliche Pachtverträge sind nachgewiesen für die Jahre 1606, 1704 (Pächter Heinrich Rintschen) und 1770 (Pächter Heinrich Loges aus Braunschweig). Im Jahre 1752 (Pächter Abrosius Röhren) betrug die Pacht 80 Reichstaler und Naturalabgaben. Weiterhin gab es die Waldmühle, die Klostermühle, die Hellemühle und die Pulvermühle.

1577-1585 Heinrich IV. von Sachsen-Lauenburg war als Protestant Bischof von Paderborn und leistete der Reformation Vorschub. Der neue Glaube verbreitete sich immer mehr. Erst Dietrich von Fürstenberg (1585-1618) leitete mit Unterstützung durch den Jesuitenorden die Gegenreformation ein.

1610 Erwähnung eines Eisenhammers.

1618 – 1648 Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges hatte Willebadessen unter Einquartierungen, Proviantlieferungen und Landschatzungen zu leiden. Im Winter 1621/22 Einquartierungen von Söldnertruppen des Christian von Braunschweig. 1626 Besetzung durch Liga-Truppen unter Tilly.
Beim Einfall der Hessen 1631 wurde Vieh requiriert und die gesamten Fleischvorräte der Stadt geplündert. Die Pfarrer wurden als Geiseln für Lösegeldforderungen inhaftiert. Die Äbtissin musste mit dem Konvent nach Borlinghausen fliehen.

1636 wütet die Pest in Willebadessen. Die plaga pestilentia forderte wie schon in früheren Jahren viele Todesopfer. Die Überlebenden der Pestepidemien widmeten die Stadtkirche dem Pestheiligen St. Rochus.

1636 Erwähnung eines Salpetermachers, wohl in der Pulvermühle.

1637 Trotz der schweren Zeiten konnten 17 Studenten aus Willebadessen in Paderborn an der Theodorianischen Universität studieren.

1646 Erster Nachweis einer jüdischen Ansiedelung. Die ersten jüdischen Familien Seheligman und Abrahamb zahlten 4 Thaler und 56 Groschen an Abgaben.

Ab 1650 wird in unserem Städtchen das Vitus-Fest gefeiert.

1653-57 Neue Stadtstatuten werden erlassen. Sie regeln u.a. das Feuerlöschwesen, verbotene Trinkgelage, Holzdiebstahl und die Huderechte. Trotzdem dauern die ständigen Streitigkeiten zwischen Stadt und Kloster weiter an und beschäftigen sogar mehrfach das Reichskammergericht in Wetzlar.

1653 Erste urkundliche Erwähnung einer Schützenbruderschaft in Willebadessen.

Ab 1653 werden die ersten Kirchenbücher geführt.

1658 Eine unbekannte Frau und Vitus Jost werden als Hexe bzw. Hexer in Willebadessen hingerichtet.

1669 am 11. April wurden große Teile der Stadt durch eine Feuersbrunst vernichtet. Nur 36 Häuser blieben verschont.

1681 Kapitalverbrechen in Willebadessen, ein Fremder wird ermordet.

1686/87 Bau der Vituskapelle.

1756  gab es in Willebadessen 15 Branntweinbrenner.

1761 Kampfhandlungen im Siebenjährigen Krieg am 29. Juni 1761. Nachhutgefecht/Verfolgungsgefecht zwischen französischen und hannoveranischen (englischen) Truppen vom Hellebachtal zum Kampesberg. Ab dem 1. August 1761 ist Willebadessen vorübergehend Hauptquartier der französischen Armee unter General Herzog Broglie.

1784 Edikt von Bischof Friedrich Wilhelm gegen das Übermaß von gefeierten Festen im Ort.

1793 Eine Feuersbrunst zerstört 4 Häuser.

1794 Ein Großbrand äschert 10 Häuser ein.

1798 Unruhen von Bauern und Bürgern  in Willebadessen als Folge der Französischen Revolution. Zur Niederschlagung musste bischöfliches Militär aus Paderborn angefordert werden. Nach den Aufständen übereignet das Kloster 600 ha Wald an die Stadt Willebadessen.

1800 Nachweislich ein Jüdisches Bethaus und Frauenbad in der Mühlenstraße/ Ecke Rochusstraße.

1803 Auflösung des Fürstbistums Paderborn zugunsten eines Fürstentums Paderborn.

1805–1810 Säkularisierung, preußische Reformen des Freiherrn vom Stein. Willebadessen kommt zu Preußen.

1807–1813 Königreich Westphalen. Ein von Kaiser Napoléon für seinen Bruder Jerome (Hieronymus) gegründeter Satellitenstaat, der von Frankreich kontrolliert wurde. Das neue Königreich versprach die Abschaffung der Patrimonialgerichte und der Steuerfreiheit des Adels.

1808 am 23. Januar wurde per Dekret die Aufhebung der Leibeigenschaft für das Königreich Westphalen angeordnet.

1810 Durch das königlich westfälische Edikt vom 7. Juni 1810 wurde das Kloster aufgehoben. Verkauf des Klosters für 37.250 Franken an die Familie von Spiegel zu Borlinghausen.

1812 Vernichtung des  8. Westfälischen Korps während des Rußland-Feldzuges von Napoleon Bonaparte. Nur das 1. Westfälische Infanterie-Regiment entging der völligen Vernichtung. Aber von 27.800 Mann überlebten lediglich 867 Soldaten und Offiziere. Von den 62 in Willebadessen zum französischen Militärdienst eingezogenen jungen Männern kam keiner zurück.
Einige wenige junge Männer entzogen sich dem Militärdienst, indem sie sich in der Ackerscheune und in den Wäldern um Willebadessen versteckten. Lediglich 4 Namen von Teilnehmern des Russland-Feldzuges sind bekannt:  Franz Hille († 4.1.1813 Wilna) - Heinrich Linnenberg († 1812 Jefrenow) - Josef Bruns († 1813 Kaluna) - Ferdinand Blanke im Lazarett gestorben.

1826 Der Komponist und Pianist Franz August Gockel wird in Willebadessen am 27. August als Sohn des Försters Carl Gockelen geboren. Im 35. Lebensjahr stirbt August Gockel.

1817, 1829, 1838 und 1893 Weitere große Brände verwüsten die Stadt.

1830 Abriss der alten Rochuskirche nach Renovierungsstau und Baufälligkeit. Umzug der Gemeinde in die alte Klosterkirche, die gegen ein Wiesen- und Waldgrundstück von Freiherrn von Spiegel eingetauscht wurde.

1836 Bau der neuen Volksschule am Platz der abgerissenen Stadtkirche.

1845 war ein Armenhaus vorhanden.

1848/49 Auswanderungswelle nach der gescheiterten Revolution.

1849 Alte Eisenbahn, Einstellung der Arbeiten mangels Einlagen der Investoren.

1853 Die neue Bahnstrecke Kassel-Altenbeken geht in Betrieb.  Eröffnung des Viadukts durch den preußischen König. Zur gleichen Zeit nahm die Eisenhütte Teutonia ihren Betrieb unterhalb der Karlsschanze auf. Vorangegangen waren Eisenerzfunde zwischen Borlinghausen und Willebadessen im Eggewald.

1871 Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 erfolgt die deutsche Reichsgründung und die Ernennung Wilhelms I. zum deutschen Kaiser am 18. Januar 1871.

1874 Verlegung des Friedhofs zum Hoppenberg.

1880 wurden die von Wredeschen Förster Gies und Steinsträter von Wilderern erschossen.

1881 Lehrer Laufkötter wurde seines Dienstes enthoben wegen „Suff & Sünden“ und mit einer Strafe von 5 Jahren Zuchthaus belegt.

1885 Am 28. September 1885 wurde der Freiherrlich von Wredesche Förster Carl Krahe in Ausübung seines Dienstes in der Nähe der Karlschanze von Wilddieben erschossen.

1893 Ein weiterer Großbrand zerstört 26 Häuser.

1893 wird die erste Wasserleitung gebaut.

1899 Vier Lehrkräfte unterrichten 328 Schüler in der Volksschule.

1899 wurde der Schmiedegeselle Friedhelm Kolle von Auswärtigen erstochen.

1900 Errichtung einer kleinen Synagoge am Ende der Rochusstrasse Im Haus von Leyser Rosenthal. Abriss nach dem 2. Weltkrieg.

1914-1918 Erster Weltkrieg. In patriotischer Begeisterung wurde die Mobilmachung am 1. August gefeiert. Die ersten Reservisten wurden zum 158. Lothringischen Infanterie-Regiment eingezogen. Schon im September fielen neun  Willebadesser Soldaten. Bald bestimmte die Ausgabe von Lebensmittelkarten die Versorgungslage der Bevölkerung. 79 Mitmenschen aus unserem Ort starben im Krieg oder an Kriegsfolgen.

1923 Bau des Krankenhauses.

1932 Bau der neuen vierklassigen Katholischen Volksschule.

1933 Die Nationalsozialisten gewinnen die Reichstagswahlen. Deportation Willebadessener Juden in die Vernichtungslager. Von den  Männern des Reichsarbeitsdienstes wird die Nethe reguliert. Wegebau an der Kuhweide. Verbot der Schützenbruderschaften. SA und SS rekrutieren Mitglieder in Willebadessen.

1939–1945  Zweiter Weltkrieg  Am 8. November 1939 wurde Teile der Aufklärungsabteilung 46 in Willebadessen als Heeresreserve einquartiert. Sie blieben bis zum 14. Mai 1940.  Willebadesser Bürger und Bürgerinnen fielen als Soldaten, starben als Zivilisten und an den Kriegsfolgen. 1944 beginnt eine Pioniereinheit aus Höxter mit dem Bau der beiden Luftschutzstollen am Hoppenberg und an der Helle. Durch Evakuierungen von Bombengeschädigten aus dem Ruhrgebiet und Zuzug von Flüchtlingen wuchs die Bevölkerung dramatisch an. Am 29.11.1944 in der Mittagszeit griffen alliierte Bomber der 8. Luftflotte den Viadukt an. Acht Zivilisten verloren bei diesem Angriff ihr Leben. Beträchtliche Zerstörungen im Ort.

1945 Kriegsende, letzte Kampfhandlungen zwischen deutschen und amerikanischen Truppen im Ortsgebiet.  Amerikanische Truppenteile, das 1. Bataillon des 38. US-Infanterie-Regiments, das der 9. US-Panzerdivision zugeordnet war, besetzten nach heftigen Kämpfen mit der deutschen schweren Heeres-Panzerabteilung 507 Willebadessen. Der Ort gehörte von nun  an zur britischen Besatzungszone.

1950er und 60er Jahre Wiederaufbau und Wirtschaftswunder.

1957  Am 16. September 1957 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Kirche der Evangelischen Gemeinde Willebadessen. Am 20. April 1958 erfolgte die feierliche Einweihung der Trinitatis-Kirche. Durch den Zuzug der vielen Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg waren neue Räumlichkeiten für die evangelische Gemeinde notwendig geworden. Das Grundstück hatte Josef Freiherr von Wrede zur Verfügung gestellt, die Glocke war eine Spende der Stadt.

1960 Umbau des Krankenhauses zum Altenheim

1965 Errichtung  des  Stahlgitterturms auf dem Eggekamm im Auftrag der Deutschen Bundespost zur Nutzung als Richtfunkstelle Willebadessen mit dem Fernsehsender Eggegebirge. 1989 Bau eines neuen Stahlbetonturms mit einer Höhe von 133 Metern mit einer zusätzlichen Antenne von 23,5 m. Der alte Stahlturm wurde 1995 abgebaut.

1966–1995 HAWK-Flak-Raketenstation. Im Rahmen des NATO-Auftrages wurde in Willebadessen die flämische Batterie Charlie des HAWK-Flugabwehr-Btl. 43 A stationiert.

1974 Bau des Schwimmbades.

1973 Am 25. November, am 2., 9. und 16. Dezember kam es in der Bundesrepublik zum Fahrverbot für Kraftfahrzeuge bedingt durch die Ölpreiskrise. Auch die Willebadessener Bürger mussten in jenen Tagen auf die Benutzung Ihre Autos verzichten.

1975 Kommunale Gebietsreform. Die Stadt Willebadessen entsteht im Zuge der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 durch die Zusammenlegung von Peckelsheim und Willebadessen, von Altenheerse, Borlinghausen, Eissen, Engar, Fölsen, Helmern, Ikenhausen, Löwen, Niesen, Schweckhausen und Willegassen. Zusammenschluss der Kreise Höxter und Warburg zum Kreis Höxter.  Der Stadt Willebadessen wird vom Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Friedhelm Farthmann, das Prädikat „Luftkurort“ verliehen.

1978 Gründung des Europäischen Skulpturenparks. Freiherr von Wrede, der letzte Besitzer der Klosteranlage, überträgt das zentrale Konvents- und Abteigebäude der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten gegründeten gemeinnützigen „Stiftung Europäischer Skulpturenpark e.V.“. Auf dem Parkgelände sind noch heute Skulpturen internationaler Bildhauer zu sehen.

1982 Am 26. August brennt die Katholische Grundschule in Willebadessen.

1989 Am 26. Juni Gründung der Baptistengemeinde in Willebadessen. Damals wohnen in Willebadessen und Umgebung 8 Familien baptistischen Glaubens. Erster gewählter Ältester wurde Br. Andreas Koop.

1993–2002 Der ehemalige Supermarkt in der Bahnhofstraße wird von den baptistischen Mitbürgern als Bethaus genutzt.

1994 Die Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen etabliert sich im Schlosspark in der Klosterscheune und einem modernen Anbau mit einem Tagungszentrum für Kultur- und Bildungsarbeit

1996–2003 Neubau des Eisenbahntunnels der Eggequerung. Anlage einer neuen Bahntrassierung über eine Länge von 12,85 km.  Der neue Tunnel kann mit 200 km/h durchfahren werden.

2000–2002 am Gänsebruch wird ein neues imposantes Bethaus der Baptistischen Gemeinde errichtet zur Nutzung mit Gottesdiensten, Kinderchor, Gemeindechor, vielen Kindergruppen und zur Ausbildung von Predigern der baptistischen Glaubensgemeinschaft.

Weitere Infos zur Historischen Gesellschaft finden sich hier: www.hg-willebadessen.de

Quelle:
Grasse, Gerd: Chronologischer Abriss der Geschichte Willebadessens anhand ausgewählter Ereignisse, in: 950 Jahre Willebadessen, S. 43-52.